Bangkok-Ayutthaya-Nong Khai-Vientiane und zurück

Da bin ich wieder. Dieser Beitrag wird nun etwas ausführlicher.

Letzten Freitag stand ein Ausflug mit meiner Uni auf dem Plan. Es sollte nach Ayutthaya gehen um ein wenig Kultur zu erleben. Danach wollten wir ins Elephant Camp um ein paar Elefanten zu füttern. Da es Zeit wurde auszureisen um mein Visum zu verlängern, entschieden Heike und ich uns dazu, von Ayutthaya aus mit dem Zug nach Laos zu fahren. Unsere Reise wurde etwas abenteuerlicher als gedacht und darüber möchte ich hier berichten. Also los geht’s:

Der Wecker reißt uns um vier Uhr morgens aus dem Schlaf. Wir beeilen uns weil wir den ersten Skytrain bekommen wollen um pünktlich um 6:30 Uhr an der Uni zu sein. Vorher möchten wir noch frühstücken. Das heißt, zumindest Heike. Mir ist eher weniger nach essen weil es meinem Magen seit fast einer woche garnicht gut geht.

An der Uni angekommen erwarten uns schon einige Kommilitonen und eine relativ gestresste Pompam. Irgendwann gegen 7:15 steigen wir in den Bus und die Fahrt geht los. Ich sitze neben Vern und teile mir mit ihm die Bangkok Post. Wir reden über Politik, seinen Audi TT und erfreuen uns daran, dass der Busfahrer in aller Ruhe mitten auf der Autobahn über drei Spuren dreht und die letzten Kilometer vor der Ausfahrt entgegen der Fahrtrichtung fährt weil das scheinbar schneller geht. Das ist nichts besonderes in Thailand und es beschwert sich niemand. Stattdessen warten die anderen Verkehrsteilnehmer einfach geduldig. In Deutschland würde man dafür umgebracht. Außerdem gibt Vern mir den Tipp, es mal mit immodium zu versuchen.

Ankunft in Ayutthaya. Es is verdammt heiß und wir folgen unserem minimalmotivierten Guide. Er spricht zu uns durch ein Megafon. Nach ca. 10 minuten realisieren wir, dass er seinen Vortrag nicht auf Thai sondern auf Englisch hält. Viel verstehen wir trotzdem nicht. Wir folgen ihm durch die Ruinen und schwitzen. Das alte Ayutthaya ist schön, belebte Tempel gefallen mir besser.

Nächster Stop: Restaurant. Der Bus setzt uns an einem Restaurant ab. Es gibt thailändisches Essen auf Kosten der Uni und eine gemütliche Athmosphäre. In der Mitte des Tisches stehen Som Tam, Pad Thai Gung Sott, Tod Man Pla, Pak Boong Fai Dang und Reis. Heike isst den Wasserspinat und Reis. Ich habe keine Lust mehr auf schonkost und bediene mich am Pad Thai. Insgeheim hoffe ich, dass meine Verdauung sich wenigstens gedulden kann bis wir das Elefantencamp erreicht haben…

Geschafft! Unser bunter Bus hält am Camp. Wir füttern die beeindruckenden Tiere und einige Kommilitonen lassen sich für 20THB mit den Dickhäutern fotografieren. Wirklich begeistert sind wir von dieser Einrichtung nicht. Die Mahouts sind sehr streng zu den Tieren und wir kommen uns ein wenig vor wie im Zirkus.Wir reiten nicht auf einem Elefanten. Zumindest nicht hier. Ein Grund ist der Umgang mit den Tieren, ein anderer der Preis. Wir verabschieden meine Mitstudenten, die sich mit dem Bus wieder auf den Weg nach Bangkok machen. In diesem Moment meldet sich meine Verdauung und ich besuche die zweitschlimmste Toilette in Thailand. Danach beginnt unsere Reise nach Laos.

Vom Elefantencamp nehmen wir ein Tuk-Tuk zum Bahnhof. Wir einigen uns auf 60 Baht. Das wir vorher den Preis weiter drücken wollten tut mir im Nachhinein fast leid. Wir waren  nämlich eine ganze Weile unterwegs. Wir gehen zum Ticketschalter und sind geschockt. Es gibt keine second class sleeper Tickets nach Nong Khai mehr, sondern nur noch Sitzplätze in der dritten Klasse. Naja, was solls. Im Flugzeug kann man auch nicht liegen und wir finden uns mit Vorstellung ab, die Nacht auf einem abgeranzten Ledersitz und ohne Klima zu verbringen. Wir freuen uns über den günstigen Preis (ca. 6€ p.P. für etwa 500km) und darüber, nicht gänzlich touristisch unterwegs zu sein und eine Erfahrung zu machen.

Es ist früher Nachmittag und unser Zug fährt erst um 8 Uhr. Wir wollen noch ein paar kleinigkeiten einkaufen. Außerdem brauchen wir dringend noch Passfotos für das Laos-Visum. Ein Tuk-Tuk Fahrer spricht uns an und fragt, wo wir hin wollen. Ich versuche ihm auf englisch und mit Händen und Füßen klar zu machen, dass wir Passfotos brauchen. Er scheint uns verstanden zu haben und bittet uns einzusteigen. Nach ein paar minuten Fahrt kommen wir an einem Elektrogeschäft an. Wir folgen dem Fahrer in den Laden und er führt uns in die mickrige Kameraabteilung. Neuverhandlung. Hier wollten wir eigentlich nicht hin. Diesmal scheint er wirklich vertsanden zu haben und er setzt uns ein paar meter weiter bei einem Fotografen ab. Wir bedanken uns und geben ein wenig Trinkgeld weil er den zusätzlichen Weg kostenfrei gefahren ist.

Der Fotograf spricht nicht ein Wort Englisch ist ansonsten aber sehr freundlich. Wir machen ihm klar, was wir möchten und er führt uns ins Studio. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn seine Ausrüstung besteht aus einer verstaubten Canon 1000D mit Kitlinse und zwei noname Softboxes. Die Fotos werden trotzdem super und wir bezahlen für jeweils 12 Passfotos inkl. Nachbearbeitung 100 Baht pro Person. (ca. 2,50€) Wir erkunden noch ein wenig die Umgebung und schlendern über einen kleinen Markt. Ayutthaya ist eine wiklich schöne und verschlafene kleine Stadt. Außerdem ist es viel ruhiger als in Bangkok. Uns gefällt es hier. Zurück zum Bahnhof möchten wir wieder mit dem Tuk-Tuk oder einem Taxi. Beides ist nicht in sichtweite, also machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Irgendwann finden wir doch ein Tuk-Tuk. Der Fahrer macht scheinbar Mittagspause und wir entschließen uns zu warten. Dazu kommt es aber nicht, denn eine Alte Frau kommt aus einem Laden und zeigt auf das Tuk-Tuk. Als wir nicken, verschwindet sie für einen Moment und schickt uns den Fahrer raus. Zufrieden und etwas beschämt, den Mann in der Pause gestört zu haben steigen wir ein.

In einer Gasse gegenüber vom Bahnhof gibt es ein Guesthouse mit Restaurant. Ich hatte der Besitzerin vorher schon versprochen wiederzukommen nachdem wir Fotos haben machen lassen. Wir legten vorher noch einen Zwischenstopp in einer kleinen, einer alten Garage gleichenden Apotheke ein. Heike bekahm eine Creme gegen Ausschlag weil sie irgendein Vieh gestochen hatte und ich deckte mich mit Immodium ein. Noch ein Horrorklo wollte ich in Thailand nicht besuchen müssen. (Danke Vern, du hast mich gerettet!)

Wir sitzten im Restaurant des Guesthouses, trinken Sprite und essen gebratenen Reis. Nebenbei fragen wir uns angesichts der knapp bekleideten Bedienung welche Services hier sonst noch angeboten werden. Wir blödeln über unseren Trip nach Laos, sitzten noch eine Weile, bezahlen und gehen richtung Seven Eleven. Dort kaufen wir neben anderen Kleinigkeiten noch desinfektionstücher. Man weiß ja nie…

Den restlichen Nachmittag und frühen Abend verbringen wir in einer Bar an der Straße. Wir trinken uns mit ein paar Mojitos Mut an und fragen uns, ob die Toilette die Treppe hoch ins Wohnzimmer der Barfrau eingebaut wurde. Wahrscheinlich ist es so. Zum Abschied überrascht uns die Frau mit ihrer Deutschkenntnissen. Sie kramt einen Block hervor, auf dem ein paar Sätze stehen und wünscht uns einen schönen Abend. „Danke,  ebenso!“

Um 7 Uhr sind wir zurück am Bahnhof. Man hatte uns vorher mehrmals gewarnt, dass der Fahrplan hier nicht mehr als eine grobe Richtlinie ist. Züge kommen oft zu spät, manchmal aber auch zu früh. Bei uns tritt ersterer Fall ein und wir verbringen etwas mehr als anderthalb stunden auf einer unbequemen Holzbank am Bahnhof. Noch scherzen wir daüber, ob unser Sitzplatz im Zug genauso unbequem sein würde. Wir sind uns sicher, dass es nicht so ist. Warum? Ich habe Fotos aus dem Zug gesehen. Zu erkennen sind blaue Ledersitze. Sie sehen etwas abgewohnt aber durchaus bequem aus.

Es ertönt eine Durchsage auf Thai. Kurz darauf tippt uns ein Bahnhofsangestellter auf die Schulter und weist uns den Weg über die Gleise zu einem anderen Bahnsteig. Mit lautem Gequietsche hält die alte Diesellok an unserem Bahnsteig. Wir steigen ein und erkennen, wo wir die Nacht verbringen werden. Im Abteil ist es heiß und laut. Ledersitze gibt es nicht. Dafür ungepolsterte Plastiksitze. Leider bleibt uns auch dieser Komfort verwehrt. Unsere Sitzplätze sind auf einer etwa 1,20m langen Plastikbank, deren ca 25cm hohe Rückenlehne, welche selbstverständlich ebenfalls nicht gepolstert ist, ein Anlehnen zur Tortur macht. Wir ärgern uns über die Frau, die mit auf unserer Bank sitzt und versuchen herauszufinden, welchen Sitzplatz sie eigentlich hat. Etwa eine Stunde später bemerken wir die Reste eines dritten Schildes über unserer Bank, die zweifelsfrei bedeuten, dass diese Sitzgelegenheit nicht für zwei sondern für drei Personen ausgelegt sein muss.

Wir sind beide todmüde und versuchen zu schlafen. So wirklich gelingt uns das aber nicht. Immerhin sitzen wir ca 2,50m vom Dieselmotor unter uns entfernt. Die Vorkriegsdeckenventilatoren über unseren Köpfen tun ihr übriges. Da alle Fenster offen sind wird es mit voranschreitender Zeit immer kälter im Zug. Die Beleuchtung sorgt außerdem dafür, dass sich im Abteil mehr und mehr Getier ansammelt. Wenn man es doch einmal schaffen sollte einzunicken, wird man meist kurze Zeit später von einem Verkäufer geweckt. Ich wechsele irgendwann gegen 2 Uhr morgens auf den Boden und schaffe es, etwa eine Stunde lang zu schlafen. Als ich wieder aufwache finde ich mindestens fünf verschiedene Spezies auf meinem Shirt und in meinen Haaren. Heike geht es auch nicht besser.

Als die Sonne ein paar Kilometer vor Udon Thani aufgeht, bekommen wir eine der schönsten Landschaften zu sehen, die ich in meinem Leben je erblicken durfte. Nach dieser Aussicht steht fest, dass ich auf jeden Fall vor meiner Abreise nach Deutschland noch in den Isaan möchte. Leider gibt es hiervon keine Fotos…

Unser Zug hält zu unserer Verwunderung nach etwa 11 Stunden fahrt in Udon Thani. Wir steigen aus, sitzen am Bahnsteig auf dem Boden und beobachten wie der Zug gereinigt wird. Heike bekommt endlich ein paar Minuten Schlaf. Nach etwa einer halben Stunde steigen wir in den nächsten Zug richtung Thanaleng, Laos. In Nong Khai steigen wir jedoch aus. Erstens haben wir nur ein Ticket bis dahin und Außerdem habe ich gelesen, dass man dort in der Immi das Visum bekommen kann. Pustekuchen. Die Immi hat geschlossen und der nächste Zug nach Laos geht erst in ein paar Stunden. Der Bahnhof in Nong Khai hat aber sehr saubere Toiletten. Daher nutzen wir die Zeit um uns ein wenig frisch zu machen.

Todmüde und etwas derangiert, dafür aber mit neuen Klamotten und geputzten Zähnen nehmen wir ein Tuk-Tuk zur Grenze. Der Fahrer hält zunächst einmal am Laden eines Freundes, der uns das Laos-Visum verkaufen will. Nix da! Unser Visum bekommen wir an der Grenze. Wir lassen uns auf keine Diskussion ein und der Fahrer lacht und setzt uns an der Grenze an der Thai-Lao Friendship Bridge ab.

Der Papierkrieg beginnt. Wir füllen unsere Departure-Card aus und stellen uns für den Ausreisestempel an. Danach nehmen wir einen Shuttlebus über den Mekong nach Vientiane. Dort angekommen stellen wir uns für den Visa-on-arrival-Antrag an und füllen diesen und unsere Arrival- und Departure-Card aus. Erneut stehen wir an um unser Visum zu erhalten. Hier fängt die Abzocke an 😉

Das Laos Visum kostet 30 USD (ca 930 THB). Einen Geldwechselschalter gibt es erst hinter der Grenze. Der Wechselkurs ist aber ohnehin schlecht. Man kann auch in Baht bezahlen. Dann kostet das Visum allerdings 1200 Baht. In unserem Fall will der Grenzbeamte 1300 Baht. Eine Preisliste hängt nur in USD aus. Vielleicht hat die Demokratische Volksrepublik Laos die Preise in THB erhöht. Der wahrscheinlichere Fall ist aber, dass die 100 Baht Aufpreis in die Tasche des Grenzbeamten fließen. Wie auch immer… Eine Diskussion macht eh keinen Sinn also „mai pen rai“. Die nächste Schlange ist für den Einreisestempel. Danach wechseln wir ein paar hundert Baht in Kip, das laotische Spielgeld. Ein Euro sind etwa 10.000 Kip. Im nachhinein wissen wir, dass man sich den Geldwechsel auch getrost sparen kann. Die Laoten wollen ihr eigenes Geld nicht haben und werden lieber in THB bezahlt und der Wechselkurs an der Grenze ist mehr als bescheiden. Normalerweise müssten wir uns an einer weiteren Schlange anstellen und die entry-fee von 10.000 Kip bezahlen. Wir gehen vorbei und betrügen Laos so um 2 €.

Direkt auf den ersten Metern im fremden Land werden wir von extrem auftringlichen Tuk-Tuk und Minibus-Fahrern belagert. Eigentlich wollen wir uns zum öffentlichen Bus durchschlagen, doch ein Tuk-Tuk Fahrer verfolgt uns. Der Preis, den er will ist viel zu hoch. Er will umgerechnet 10€ pro Person. Wir handeln den Preis auf immernoch zu teure 3€. Nachdem sein Tuk-Tuk endlich voll ist fahren wir in die Stadt.

Nach 20 minuten hält das Tuk-Tuk an einer Straßenecke. Etwas verwirrt steigen wir aus. Eigentlich wollten wir ins Zentrum von Vientiane. Danach sieht es hier nicht aus. Später an diesem Tag finden wir heraus, dass wir richtig waren und es in Vientiane außer Kneipen und einem Markt und einer wirklich kleinen Mall nicht viel gibt. Etwas schwach für eine Hauptstadt…

Auf der Suche nach einem Baguette mit Käse -Laos war immerhin mal französische Kolonie- fanden wir ein Restaurant. Wir bestellen drei oder vier Gerichte von der Karte. Als unser Essen kommt, fängt der halbe Laden an zu lachen. Eine Frau am Nebentisch filmt uns sogar. Die Portionen sind von unschaffbarer Größe. Unser ganzer Tisch steht voll mit Essen und selbstverständlich schaffen wir es nicht. Um der gröbsten Peinlichkeit zu entgehen lassen wir uns einen Teil einpacken. Zumindest werden wir für ein paar Euro richtig satt!

Um zu fuß zu gehen ist es viel zu heiß. Also fahren wir immer wieder mit dem Tuk-Tuk durch die Stadt. Abgezogen werden wir jedes mal. Irgendwann landen wir in einer Kneipe am Mekong. Wir trinken etwas und verlassen den Laden recht schnell wieder. Um uns wimmelt es von französischen Touris. Denen ist scheinbar egal wo sie Urlaub machen solange sie bloß keine andere Spache sprechen müssen.

Als wir gehen wollen gibt uns jemand den Tip möglichst früh wieder zur Grenze zurückzukehren. Es werde dort nachmittags ziemlich voll. Außerdem gebe es in Nong Khai wenigstens ein Einkaufszentrum. Wir hielten uns an den Rat und machten uns nach einem Zwischenstopp im Internetcafe wieder auf den Weg zur Grenze. Eigentlich wollten wir direkt auf der Hinfahrt am Bahnhof Nong Khai unsere Rückfahrttickets buchen. Das hatten wir allerdings vergessen. Als ich im Internetcafe die Nummer vom Thai State Railway finde fällt mir auf, dass mein Handy in Laos nicht funktioniert… Ein weiterer Grund also so schnell wie möglich wieder nach Thailand zu kommen.

Wir werden ein letztes mal im Tuk-Tuk abgezockt. Man will mir einfach nicht meine 10.000 Kip wechselgeld rausgeben. Das kenne ich aus Bangkok nicht. Jetzt durchlaufen wir die Bürokratie in die andere Richtung. Der Unterschied liegt darin, dass wir diesmal an den 10.000 Kip exit-fee nicht vorbei kommen. Die Wechselbude macht Mittagspause und wir bekommen unser Geld nicht umgetauscht. Glücklicherweise gibt es eine Bank, die auch Geld wechselt. Hier werden wir ein letztes mal abgezockt. Mir gibt der Bankangestellte 9,50THB zu wenig, Heike 7THB. Wir sind froh als wir den Shuttlebus besteigen, der uns zurück nach Thailand bringt.

Wir füllen eine weitere Arrival- und Departure-Card aus und bekommen unseren Stempel. An der Gepäckkontrolle werden wir vorbeigewunken. Endlich normale Leute! Wir nehmen ein Tuk-Tuk zum Bahnhof und bekommen glücklicherweise ein second class sleeper Ticket nach Bangkok. Ab jetzt können wir endlich entspannen.

Gegenüber vom Bahnhof sitzen wir in einem Restaurant. Das essen ist günstig und lecker und unser Zug ist pünktlich. Die ca 14-stündige Rückfahrt verbringen wir in einem bequemen Bett. Ich schlafe fast durch. Heike halloziehniert von Insekten und Schaben und hat es etwas schwer. In Bangkok angekommen nehmen wir ein Taxi zurück zum Apartment.

Die Reise nach Laos war ein echtes Erlebnis! Unsere Reisepässe sind um 4 Stempel und einen Aufkleber voller, wir können weitere 90 Tage in Thailand bleiben und freuen uns schon auf den nächsten Grenzgang!

Veröffentlicht unter Fotos, Leben | 4 Kommentare

Update

Hallo zusammen!

Mein letzter Blogeintrag ist nun schon ganze 7 Wochen her. Die zeit hier vergeht wie im Flug und es gibt irgendwie interessantere und wichtigere Dinge für mich als Blog zu schreiben 😉

Natürlich gibt es trotzdem ‚was zu erzählen und das möchte ich auch tun. Dieser Eintrag soll stichwortartig die Lücke zum nächsten ausführlicheren Artikel schließen, den ich auch heute noch schreiben werde. Also los:

Heike ist mittlerweile in Bangkok und ich bin endlich nicht mehr alleine auf der anderen Seite des Chao Phraya. Die Midterms habe ich auch überstanden und recht gut abgeschlossen. Bei Linda gab es sogar eine Eins 🙂 Meinem Magen geht es nach einem Brechdurchfall und zwei anderen Erkrankungen auch endlich wieder gut und ich kann wieder thailändisches Essen genießen! In der Uni gab es in der Zwischenzeit einige interessante Vorträge und das Wetter wird auch immer besser. Vor einigen Wochen war meine Straße kurzzeitig überschwemmt, mittlerweile regnet es nur noch selten. Mein Laptop löst sich immer mehr in seine Bestandteile auf und ich hoffe, er macht es noch bis ich wieder zurück in Deutschland bin. Thailand ist immernoch großartig und Bangkok ist immernoch eine tolle, wenn auch laute und hecktische Stadt.

Soviel zum Zwischenstand. Bis Später!

Dominic

Veröffentlicht unter Fotos, Leben | 3 Kommentare

Hier kreative Überschrift einfügen!

„Guten Tag zusammen. Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind und verspreche Ihnen, mich heute kurz zu fassen.“ – So oder so ähnlich fangen meist die längsten Reden an. Wer die Freude hatte, einmal bei einem Abiball des LLG in Leverkusen dabei sein zu können, weiß, dass dies zumindest die übliche Vorgehensweise des Herrn Michael B. ist, um dann geschickt in eine theatralische und sich immer weiter vom Thema entfernende, schier endlos scheinende Rede über Gott, die Welt und Bücher, die er niemals selbst gelesen, wohl aber deren Kurzzusammenfassung auf Wikipedia studiert hat und dann eher weniger als mehr geschickt in einem nicht enden wollenden Schwall verbaler Diarrhoe verpackt zum Besten gibt. (Ich hoffe, es ist mir – wenn auch grammatikalisch nicht ganz korrekt – gelungen, das zu illustrieren)

Warum ich das schreibe? Ich hoffe nicht, dass dieser Post o.g. Vorbild folgt.

Zum Thema:
Linda macht mich fertig. Jetzt will sie ernsthaft, dass ich die letzte Gruppenarbeit noch einmal überarbeite. Meine Motivation ist irgendwo bei -67.863 aber wenn ich den Mist danach nie wieder hören muss, kann ich damit leben. Vern hat mit uns in der letzten Vorlesung nochmal über den vorangegangenen Vortrag gesprochen. Ich bekomm’s leider nichtmehr ganz zusammen aber er sagte über den „Referenten“ soetwas wie: „Er ist ein netter Kerl aber ich trau ihm nicht so weit wie ich ihn werfen kann.“ Danach erzählte er uns davon, was unser Referent uns verschwiegen hatte und demonstrierte uns seine Verkaufsstragegie. Eigentlich einfache psychologische Tricks aber dennoch sehr eindrucks- und wirkungsvoll. Wenn der so weiter macht, können wir demnächst den Beduinen in der Sahara Sand verkaufen 🙂

Morgen ist bei uns in der Uni großes Screening von „The Cheer Ambassadors„. Ich muss wohl kaum dazusagen, dass Linda schon völlig aus dem Häuschen ist…

Ansonsten ist mal wieder nicht allzuviel passiert. Am Freitag wurde ich von ein paar Studenten aus dem 5. Semester über meine Meinung zur Uni und dem Unterschied zwischen Deutschland und Thailand interviewt. Das Vorinterview per mail könnt ihr hier nachlesen wenn ihr möchtet: Interview.Als kleines Dankeschön habe ich ne Box Sala-Pao geschenkt bekommen.

Teig und ohne ende Lebensmittelfarbe, jeweils gefüllt mit dem, wonach es aussieht. Igel und Hund sind noch im Kühlschrank. Ich gehe zwar davon aus, das die mit Schweinefleisch gefüllt sind aber wer weiß das schon…

Nach dem Interview waren wir noch bei nem Nudelbuffet etwas essen. Natürlich wurde direkt mal die Aussage des Farang überprüft, scharfes Essen zu mögen. Die Sauße, die die Beiden nicht essen konnten, weil sie ihnen zu scharf war, landete also auf meinen Nudeln. Meine Begleiterinnen waren sichtlich gespannt, dann aber doch schnell ettäuscht, da das Essen ohne Augentränen oder Schweissausbrüche den Weg in meinen Magen fand. Als ich erzählte, dass die in Thailand üblichen Birdseye Chilis jetz auch nicht soo scharf sind, dachten die zwei wahrscheinlich, ich wäre hirntod. Mir egal, ich hatte meinen Spaß…

Danach folgte der hier übliche Krieg um die Rechnung. Nach einem guten Start für Deutschland, schaffte es Thailand repräsentiert durch Tae, die Schlacht zu gewinnen, indem sie unfairerweise der Bedienung einen 500-Baht-Schein mehr oder weniger ins Gesicht drückte. Am Ende wurde aber angeregt durch Deutschland doch geteilt.

Am Wochenende habe ich den Mietvertrag für mein Appartment unterschrieben und habe jetzt das gleiche Zimmer wie vorher nur ohne Reinigung, Handtuchwechsel und Strom- und Wasserflatrate für die Hälfte im Monat.

Zum Schluss gibt’s noch ‚was zum Mitmachen! Kurze Vorgeschichte dazu: Sonntags ist hier immer Markt und als ich am Gemüsestand Chilis kaufte, wurde ich Zeuge davon, wie die gute Frau vom Stand gegenüber einen halben Gefrierbeutel einer roten Masse in den gut angeheizten Wok entleerte. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich dabei um gemörserte Chilis mit Knoblauch handelte. In dem Moment war klar: Was immer die Mutti da kocht, musste haben. Bestätigt wurde ich dadurch, dass ich sekundenbruchteile später unweigerlich anfing zu husten und zu heulen. Nach ner kurzen Runde über den Markt hab ich mir also ein Tütchen davon einpacken lassen.

Nun zur eigentlichen Frage an Euch: Was habe ich da gegessen?

Name des Gerichtes wäre nett. Drin sind Chilis, Knoblauch, etwas Wurzelartiges und etwas, das die Thais wohl Fleisch nennen würden. Ich jetzt eher nicht so wirklich…

Habe mir mal die Mühe gemacht, so ein Stück knorpeliges etwas abzuwaschen. Die rote Farbe kommt übrigens nur von den Chilis. Geschmachlich lässt der essbare Teil dieses Gebildes auf Schwein schließen. Ich kann mir aber irgendwie keinen Teil vorstellen, der so aussehen könnte. Vielleicht kann die ältere Generation, die hier mitliest aushelfen(?)

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich für heute fertig bin. Morgen früh habe ich endlich meine erste Stunde Thai-Spachkurs 🙂

 

Gute Nacht,

Dominic

 

Veröffentlicht unter Essen, Fotos, Leben | 4 Kommentare

Gangnam Style

Hello again,

Da ich jetzt wieder mitten in meinem langen Wochenende bin, gibt es wieder was zu lesen. In der Uni gab es diese Woche zwei Vorträge. Vern hatte einen Freund eingeladen, der uns etwas über sein Managerdasein erzählte, was super interessant war. Leider habe ich vergessen, wie der Mann heißt. Bei Linda war Julian Hadden (julianhadden.com) zu Gast und gab uns eine Einweisung in die Benutzung einer professionellen Kamera. Technisch war das zwar nicht viel neues, seine Erzählungen von seiner Zeit bei Channel 4 und den Erfahrungen, die er in Asien gemacht hat machten seinen Vortrag dennoch zu einem positiven Erlebnis. Leider wurde er von Linda recht wüst unterbrochen. Sie war der Meinung, der Kurs müsse dringend raus gehen und irgendwas filmen. Schließlich müsse in der nächsten Stunde Material zum Schneiden da sein. Purer Aktionismus wenn man mich fragt aber was solls…

Thai Culture war minimal peinlich weil ich in der zweiten Reihe saß und eingeschlafen bin. Ich hatte die Nacht vorher nicht geschlafen weil ich damit beschäftigt war, unsere Radiostory für Linda zu schneiden. Das war definitiv die schlechteste Arbeit, die ich jemals abgeliefert habe. Grund dafür war ein kleines „Missverständnis“ mit meiner Kollegin. Weitere Ausführungen spare ich mir dazu jetzt einfach mal.

Am Donnerstag habe ich mir erstmal im MBK die Haare schneiden lassen. Das Ergebnis ist zwar grenzwertig, dafür sehe ich aber wenigstens nichtmehr aus wie Justin Bieber 😀 Das habe ich nämlich vorher von vielen Thais gesagt bekommen. Naja, die können ja nicht wissen, dass das in Deutschland als Beleidigung gilt.

Danach gings mit dem Taxi in Richtung Khaosan. Dummerweise mitten in der Rush hour. Zu Fuß wäre ich wahrscheinlich doppelt so schnell gewesen, dafür habe ich mich gut mit zwei Japanern unterhalten, mit denen ich mir das Taxi teilte. Eigentlich war ich mit Marina und Calvin verabredet. „Eigentlich“ deshalb, weil ich die beiden nicht gefunden habe. Alleine war ich trotzdem nicht lange. Drei Engländer luden mich an ihren Tisch in einer Kneipe auf der Rambuttri Road (parallel zur Khaosan und etwas gemütlicher) ein und es wurde ein ziemlich lustiger und feucht fröhlicher Abend.

 

Letztens hatte ich versprochen, beim nächsten Mal Khaosan meine Kamera mitzunehmen. Das Versprechen habe ich gehalten und es sind ein paar Fotos und ein kurzes Video dabei herausgekommen:

Wie man auf den Fotos erkennt, war Donnerstag auch der Tag der kulinarischen Extreme. Ich finde immer noch nicht, dass Durian nach Käse oder Erbrochenem riecht, ein wenig muffig ist sie aber schon. Das Exemplar welches ich erwischt habe war leider schon etwas überreif und matschig. Das werde ich nochmal probieren.

Die Heuschrecken habe ich übrigens nicht auf der Khaosan gekauft. Auf dem Weg ins Apartment bin darauf gestoßen und habe mir mal ein Tütchen mitgenommen. Wenn der Verkäufer beim einpacken nicht eine Riesenladung Glutamat drüber gestreut hätte, wären die Viecher echt lecker gewesen. So erinnerten die mich geschmacklich stark an gebratene Nudeln im schlechten chinesischen Restaurant.

Essensmäßig war Donnerstag überhaupt nicht mein Tag. Ich wurde regelrecht verfolgt von einer Zutat, die für mich jedes Essen komplett ruiniert. Bevor sich hier wieder alle die grausamsten Dinge ausmalen: Es handelt sich dabei weder um Ameiseneier, noch um Hühnerfüße oder fermentierten Fisch. Ich werde verfolgt von Koriander. In Thailand verwendet man nicht wie bei uns die Samen sondern die Blätter. Für die meisten Europäer- und für mich auch- schmecken die ungefähr so als würde man an einem Stück Seife lecken. Mein Körper wehrt sich regelrecht gegen das Zeug und mir wird in sekundenbruchteilen schlecht. Laut Wikipedia kann man sich aber daran gewöhnen…

Entschädigt wurde ich dafür heute Morgen mit einem großartigen Frühstück vom Straßenrand für nur 20 Baht.

Das war’s für heute. Bis dann,

Dominic

 

Veröffentlicht unter Fotos, Leben, Menschen | Kommentar hinterlassen

Vom Balkon

Diese Galerie enthält 2 Fotos.

Mehr Galerien | Kommentar hinterlassen

Wieder Gesund und das Internet läuft auch endlich wieder

Nach über einer Woche Abstinenz wird es dringend Zeit, einen neuen Artikel zu schreiben. Also los:

Letzen Samstag waren wir deutschen auf der Khaosan-Road feiern. Der kleine, etwas muffige Club heißt Lava. Nen schönheitspreis gewinnt der zwar nicht, die Getränke sind aber günstig und die Stimmung war super! Mein Highlight des Abends war definitiv Marc, der mir etwas verstört erzählte, dass ihn gerade auf dem Klo eine „Schwuchtel“ beim pinkeln versucht habe zu massieren. Die „Schwuchtel“ ist ein Angestellter des Clubs und die Massage beim Pinkeln ist nicht wirklich ungewöhnlich hier. Zugegebenermaßen aber doch etwas gewöhnungsbedüftig. 😀 (Wahrscheinlich hätte mich das auch seeehr irritiert, ich kannte das aber schon aus diesem Film: „Schenke in Thailand keine Blumen“. Die Szene findet man bei 9:00 auf Youtube)

Die Khaosan ist klasse zum Feiern. Es gibt dort geschätzte 40 Bars auf 200m und zumindest im Lava wurde gelinde gesagt auf die gesetzlich vorgeschriebene Sperrstunde geschissen. Irgendwann gegen halb 6 war ich wieder auf dem Weg in meine Unterkunft. In der Gasse hier waren schon viele Garküchenbetreiber fleißig bei der Essensvorbereitung. Diese Leute arbeiten wirklich hart für ihr Geld!

Sonntags irgendwann gegen 14 Uhr weckte mich die Türklingel. Als ich lächelnd aufmachte, brachen die Putzfrauen in schallendes Gelächter aus und fragten mich als sie wieder sprechen konnten auf Thai wild gestikulierend ob ich am Vorabend gesoffen habe. Tschai! Ja, habe ich. Ein kurzer blick in den Spiegel ließ mich auch lachen. Mann sah ich fertig aus…

Vom Geburtstag der Königin habe ich übrigens nicht wirklich viel mitbekommen, außer dass teile der Stadt mit vielen Lichtern geschmückt waren und vor meinem Fenster eine Gruppe singender Thais vorbeizog.

Die nächste Woche war eher ruhig. Montag war Feiertag, wir haben endlich unsere Studentenausweise bekommen, Vern spielte das „Win as much as you can“-Spiel mit uns und sackte vorher grinsend 500 baht von jedem ein, Linda drillte uns in Basic TV & Documentary und in Thai Culture erklärte James uns wie der Studentenausweis bei Problemen mit der Polizei hilft. Korruption und Patronage haben nicht nur Nachteile…

James war es auch, der mir dabei half ein paar Leute für einen Thai-Sprachkurs zusammen zu bringen. Hoffentlich klappt das. Manchmal denkt man, der Mann mit der witzigen Frisur wäre ein kleiner Proll. Er erzählt von seinem Haus mit riesigem Grundstück auf dem Land, seinen Angestellten und wie gut er sie behandelt. Gleichzeitig erwähnt er, dass sie im Monat soviel verdienen wie er für eine Vorlesung bekommt, er dafür das Schulgeld ihrer Kinder bezahlt und sie, ihre Kinder und Eltern bei ihm wohnen lässt. James ist ein sympathischer Typ, der es schafft, das politische Tagesgeschehen (das ohnehin schon lustig ist) in eine Comedyshow zu verwandeln.

Beispiele für absurde Storys hier: Senator tötet „versehentlich“ seine Frau mit einer UZI im Restaurant , Yingluck Shinawatra (die Schwester von Thaksin) gegen Korruption und für mehr Transparenz

Nach einigen Tagen mit viel Regen und häufigen Wechseln zwischen Hitze draußen und auf den Gefrierpunkt klimatisierten Räumen drinnen wurde ich dann am Mittwoch richtig schön krank und hab den rest der Woche auf meinem Zimmer verbracht.

Ich habe fertig,

Dominic

Veröffentlicht unter Uncategorized | 4 Kommentare

Die Tahis schaffens immer wieder irgendwo noch ein stückchen Fleisch oder ne Wurst unterzubringen 😀

Erstellt am von dominicbangkok | 6 Kommentare

Ich lebe noch!

Halli Hallo, da man sich schon Sorgen gemacht hat, weil ich gestern nicht geschrieben habe, hole ich das jetzt mal lieber nach 😀 Zunächst mal: Bis auf zwei fette Blasen an den Füßen gehts mir SUPER! Auch hier macht sich so langsam ein wenig der Alltag breit, so dass es nicht jeden Tag was zu erzählen gibt. Natürlich gibt es noch tausende Dinge zu entdecken und zu erleben in dieser Stadt. Meine Planung für heute war eigentlich den Wat Arun besuchen, das Wetter hat mir aber etwas die Lust genommen… Heute hat es nämlich ordentlich gekübelt. Außer mir die nähere Gegend hier anzugucken (hatte mich mal interessiert) und auf halbem Weg zum Tempel wieder umzudrehen, habe ich also nicht viel gemacht.

So langsam habe ich mich hier an einiges gewöhnt. Selbst mit langärmeligem Hemd und langer Hose die 2,2km bei 32°C und 60% Luftfeuchtigkeit zum Skytrain zu laufen macht mir nichtmehr viel aus. (Eigentlich ist das sogar etwas beängstigend. Die Vorlesungsräume in der Uni sind auf 26°C klimatisiert und nach ca einer Stunde wird uns allen kalt. Gestern gab es irgendein Problem mit dem Skytrain. Zwanzig zusätzliche Minuten bei 15°C brachten mich dazu eine Haltestelle früher auszusteigen und den rest zu laufen. Auch wenn das bescheuert klingt: Vielleicht nehm ich mir demnächst ne Jacke mit.) Frühstück plane ich nicht ein. Entweder, ich finde auf dem Weg zur Uni etwas leckeres bei einer Garküche auf der Straße oder ich esse erst mittags etwas in der Mensa. (Super essen und total billig!) Pünktlichkeit ist hier auch nicht so wichtig. Zu beginn der Vorlesungen sind wir deutschen die einzigen im Raum. Die Thais kommen bis zu einer Stunde später. Das ist völlig normal und so richtig stört es niemanden. Außer vielleicht Linda, unsere Dozentin für „basic tv news and documentary program production“. Es ist ihr erstes Jahr an der Uni und sie ist wohl aus new york etwas anderes gewöhnt. Sie unterrichtet definitiv das Fach mit dem größten workload, man kann aber scheinbar auch extrem viel von ihr lernen! (guckt euch mal ihren Lebenslauf auf lindabowens.com an)

Ich habe jetzt erstmal ein langes Wochenende. Donnerstags und freitags habe ich keine uni und am Montag ist Feiertag, denn Ihre Majestät Königin Sirikit wird am Sonntag 80 Jahre alt. Ich bin gespannt, wie das gefeiert wird. In jedem größeren Gebäude werden schon seit Tagen riesige, mit Blumen geschmückte Schreine aufgebaut.

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder aus der Gegend hier.

So long,

Dominic

Veröffentlicht unter Uncategorized | 3 Kommentare

Nicht viel neues…

Hi, wie der Titel schon sagt, gibt es nicht viel zu erzählen. Der zweite Tag an der Chula verlief ohne besondere vorkommnisse. Abgesehen davon vielleicht, dass ich wieder nen riesen umweg gelatscht bin weil heute irgendwas mit dem Skytrain nicht in ordnung war und ich früher ausgestiegen bin. Nach ner halben stunde in dem Ding fang ich einfach an zu frieren 😀

Vern, unser Entre-Dozent ist meega lustig und so ging der Tag auch recht schnell vorbei. Nach einem extrem günstigen und leckeren Mittagessen und Einkauf der fehlenden Teile meiner Uniform gings auch schon wieder ins Apartment (jaja, ich weiss, ich bin echt langweilig :D).

Auf dem Rückweg von der Uni hab ich noch nen ganz lustigen Street Drummer gesehen Leider war der Mann schon ziemlich fertig als ich ihn gefilmt habe…

Die Uniform der Chulalongkorn ab dem 2. Semester. Grottiges Foto aber darum gehts ja nicht…

Veröffentlicht unter Uncategorized | 4 Kommentare

Einschulung^^

Guten Morgen,

gestern hatte ich meinen ersten Tag an der Chualongkorn University. Für den Weg dorthin brauche ich etwa eine Stunde. Eine weitere Dreiviertelstunde habe ich damit verbracht, meine Fakultät zu finden. Die Uni ist fast ein eigener Stadtteil. Auf dem Campus fahren 12 Shuttlebusse, 3 Hauptstraßen gehen durch den Campus und das Gelände umfasst ca 2 km². 39.000 studenten studieren dort mitten in der Innenstadt von Bangkok.

Die Einführungsveranstaltung sowie unsere erste Vorlesung „Computer Graphics“ waren recht entspannt. Außerdem hatte man für uns in der Hall of Fame der Uni ein üppiges Mittagessen vorbereitet.

Nach einem Gespräch mit Pompam, der Zuständigen für uns internationals dürfen wir nun doch schuluniformen tragen. Mal abgesehen davon, dass ein verbot irgendwie lächerlich gewesen wäre, ist es so nun viel einfacher sich zumindest ein wenig zu integrieren… Man ist halt nurnoch der Farang und nicht der schlecht gekleidete Farang 😀

Grade sitze ich auf dem Sofa, trinke Kaffee und bange um meine Wäsche in der Waschmaschine. Ne Einstellmöglichkeit für die Temperatur gibts (glaub ich nicht). Wenn nacher alles einläuft muss ich die Sachen wohl an unseren schmächtigen Sicherheitsmann verkaufen^^

Ein paar Fotos gibts auch wieder.

Grüße,

Dominic

Veröffentlicht unter Fotos, Leben | 4 Kommentare